Suche
Close this search box.

Eine Welt für Tier und Mensch

Die Gesellschaft steht vor grossen Herausforderungen: Biodiversitätsverlust, Umweltzerstörung und globaler Wandel. Um das ökologische Gleichgewicht der Erde wieder herzustellen, braucht es eine grundlegende Wende. Aus diesem gesamtgesellschaftlichen Auftrag leitet der Zoo Zürich seine Vision ab: Eine Welt für Tier und Mensch. Diese Vision leitet das Handeln des Zoos. Der Zoo Zürich fokussiert seine Tätigkeiten auf die vier Aufgabenschwerpunkte Bildung, Naturschutz, Forschung und Artenschutz. Sie bilden die Grundpfeiler des modernen Zoos.

Menschen sensibilisieren und motivieren
Die Tiere und Pflanzen im Zoo Zürich sind Botschafter für ihre wildlebenden Artgenossen. Sie sensibilisieren die Besucher*innen für die Anliegen des Natur- und Artenschutzes. Ausstellungen, Tierpräsentationen, Themenführungen, Kurse und verschiedene weitere Informationsangebote vermitteln den Zoogästen Wissen. Ziel ist es, dass die Gäste selber für den Schutz von Ökosystemen und für den Artenschutz aktiv werden.
Einen besonderen Fokus legt der Zoo Zürich auf Angebote für Schulen. Schulklassen öffentlich-rechtlicher Tagesschulen im Kanton Zürich dürfen gratis in den Zoo. Es gibt speziell auf Schulklassen abgestimmte Führungen, Workshops und Projekttage sowie die Möglichkeit für Schüler*innen, mit jemandem aus dem Tierpflegeteam ein Interview zu führen. Hinzu kommen Schulmaterialien, etwa Unterrichtspakete, sowie Aus- und Weiterbildungsangebote für Lehrpersonen. Weitere Infos

Natur schützen und stärken
Der Zoo Zürich schützt Lebensräume – vor der sprichwörtlich «eigenen Haustüre» und weltweit. Jährlich investiert er einen Beitrag von über 2 Millionen Schweizer Franken in seine verschiedenen Naturschutzprojekte. Unter anderem fliessen zwei Prozent der Umsätze der Zoorestaurants und Zooshops in die Naturschutzprojekte des Zoo Zürich.

Wer Tiere kennt, wird Tiere schützen
Weltweit gesehen investieren Zoos und Aquarien gemeinsam über 350 Mio. US-Dollar pro Jahr in den Erhalt bedrohter Ökosysteme. Damit besetzt die Zoowelt den dritten Platz auf dem Podest des globalen Natur- und Artenschutzes.

Tiere erforschen und entdecken
Als wissenschaftlich geführte Institution ist der Zoo an einem besseren Verständnis der Natur und Tierwelt interessiert. Eine besondere Relevanz hat dabei die Erforschung bedrohter Tierarten. Oft ist über deren Biologie erst sehr wenig bekannt und auch noch nicht geklärt, welche Bedingungen entscheidend sind für ihre Gesundheit und ihren Fortbestand. Nur auf der Basis solcher wissenschaftlichen Fakten wird es aber gelingen, Lebensräume und Tierarten langfristig zu schützen. Der Ausbau der Forschung im Zoo Zürich ist eines der Hauptziele des Entwicklungsplans 2050. Die entsprechenden Strukturen baut der Zoo derzeit auf und aus.

Artenvielfalt pflegen und fördern
Der Artenschutz ist die treibende Kraft, wenn es darum geht, die Lebensräume im Zoo mit Leben zu füllen, also zu entscheiden, welche Tierarten der Zoo halten will. Das Tierwohl steht dabei immer an erster Stelle: Grundvoraussetzung ist, dass der Zoo den gehaltenen Arten vorbildliche Tiergesundheit – psychisch und physisch – ermöglichen kann.
Bei der Gestaltung der Tierbestandes wird der Zoo Zürich im Rahmen des Entwicklungsplans 2050 künftig ein besonderes Augenmerk auf bedrohte Arten legen.
Übergeordnetes Ziel ist es, das Aussterben bedrohter Tierarten zu verhindern. Das funktioniert nur im Rahmen einer globalen Strategie zum Artenschutz, die sowohl die Zootierpopulationen als auch die letzten verbleibenden Wildpopulationen in Schutzgebieten umfasst. Hier leistet der Zoo Zürich als Teil der Ex-situ-Zuchtprogramme EEP des europäischen Zooverbands EAZA einen Beitrag zur Erhaltungszucht innerhalb der Zoowelt. Weitere Infos

Acht Schwerpunktprojekte
Der Zoo Zürich engagiert sich in acht langfristigen Naturschutzschwerpunktprojekten. Er hält sich dabei an die Grundsätze der Naturschutzstrategie des Weltverbands der Zoos und Aquarien WAZA.

Masoala
Madagaskar, seit 1995, Regenwalderhaltung und -aufforstung, nachhaltige Landwirtschaft, Wasserversorgung und Hygiene, Schulbildung von Kindern.

Kaeng Krachan
Thailand, seit 2009, Entschärfung Mensch-Elefant-Konflikt, Massnahmen gegen Wilderei, Bau von Wildtierkorridoren.

Lewa
Kenia, seit 1998, Bau von Wildtierkorridoren, Massnahmen gegen Wilderei, Entschärfung Mensch-Wildtier-Konflikt, Wildtier-Translokationen, diverse sozioökonomische Projekte.

Sumatra
seit 2007, Erhaltung der letzten zusammenhängenden Sumpfregenwälder im Norden Sumatras, Betrieb von Auffang- und Auswilderungsstationen für Orang-Utans.

Pantanal
seit 2020, Bereitstellung, Überwachung und Pflege von 200 Hyazinthara-Nestern im grössten Feuchtgebiet der Erde.

Amphibian Survival
Kolumbien, seit 2006, Aufbau und Unterstützung Amphibienzuchtzentrum Zoo Cali, Forschungsarbeiten, Infoprogramme, Haltung und Zucht bedrohter Froscharten im Zoo Zürich.

Antarctic Research
seit 2006, Forschungsarbeiten, langfristiger Schutz der Pinguine und ihrer Lebensräume in der Antarktis und Subantarktis.

Fledermäuse
Schweiz, seit 1998, Unterstützung der Stiftung Fledermausschutz bei ihren Tätigkeiten im Bereich Information, Ausbildung, Koordination und Betrieb Fledermausnotpflegestation.

Zürichbergstrasse 221
8044 Zürich

044 254 25 00


www.zoo.ch

Das könnte Sie auch interessieren:

Ein Catwalk für Raubkatzen

Ein besonderes Element des neuen Grosskatzen-Lebensraums Panterra ist montiert: der Catwalk. Wozu das tonnenschwere Stahlkonstrukt dient, woher es kommt und …