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Bild: iStock/HansJoachim

Aargauer Naturpreis 2025:

Herausragende, innovative und wirksame Projekte zum Thema «Biodiversität und Klimaanpassung» gesucht

Mit dem alle zwei Jahre vergebenen Aargauer Naturpreis will der Kanton herausragende, innovative und wirksame Projekte zur Förderung der Biodiversität und naturnahen Entwicklung der Landschaft auszeichnen. Nach der erstmaligen Vergabe im Jahr 2023 ist die Ausschreibung für den Aargauer Naturpreis 2025 gestartet. Das Thema lautet «Biodiversität und Klimaanpassung», bis Ende Oktober 2024 können entsprechende Projekte eingereicht werden.

Die Abteilung Landschaft und Gewässer des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) sucht herausragende, innovative und wirksame Projekte zur Förderung der Biodiversität und naturnahen Entwicklung der Landschaft. Zu diesem Zweck hat sie den Aargauer Naturpreis ins Leben gerufen, der alle zwei Jahre vergeben wird. Das Ziel ist unter anderem, weitere Menschen zu motivieren, den mit dem Preis ausgezeichneten Vorbildern zu folgen. Der erste Preis wurde im Jahr 2023 überreicht und ging an folgende Projekte: «Lebendiger Rosengarten» Zofingen, «Naturgarten Alterszentrum Schönegg» in Brugg, «Naturpark Klinik Barmelweid», «Mehr Natur im Dorf» in Küttigen sowie «Rettet den Feuersalamander» der Schule Zeihen.

Lebendiger Rosengarten, Zofingen

Im Rahmen der «Vernetzungsplattform Natur 2030» (s. Box), die am Freitag, 31. Mai 2024, in Aarau stattfand, wurde nun die Ausschreibung für den Aargauer Naturpreis 2025 gestartet. Das Thema des Naturpreises lautet diesmal «Biodiversität» und geht der Frage nach: Wie kann die Biodiversität gefördert und gleichzeitig eine Anpassung an veränderte Klimabedingungen erzielt werden? Vermehrte Hitzetage und Tropennächte, längere Trockenperioden, häufigere Extremniederschläge und Überschwemmungen sind grosse Herausforderungen, die uns alle betreffen. Der Aargauer Naturpreis 2025 möchte deshalb Projekte auszeichnen, die Biodiversität fördern und zugleich unterstützend auf die Anpassung an das sich verändernde Klima wirken.

Wirkungsvolle, innovative und übertragbare Projekte sind gesucht
Die Grösse des Projekts ist nicht ausschlaggebend, es sind alle willkommen. Die Jury aus renommierten Mitgliedern mit Hintergrund in der Kommunalpolitik, Gesellschaftsfragen, Landwirtschaft, Immobilienwirtschaft, Landschaftsarchitektur und Naturschutz wählt die wirkungsvollsten, innovativsten, übertragbarsten Projekte aus. Die Adressaten des Naturpreises sind Gemeinden, Bauverwaltungen, Werkhöfe, Firmen im Facility-Management oder Gartenbau, Ökobüros, Quartiervereine, Naturschutzkommissionen und -vereine, Landwirtinnen und Landwirte, Non-Profit-Organisationen, Architektinnen und Architekten, Landschaftsarchitektinnen und -architekten, Stockwerkeigentümergesellschaften, private Gartenbesitzende, interessierte Privatpersonen usw.

Das vorgegebene Thema «Biodiversität und Klimaanpassung» kann mit unterschiedlichen Ansätzen umgesetzt werden, beispielsweise:

  • Im bestehenden Gebäudebestand, zum Beispiel durch Entsiegelung und biodiversitätsfördernde Wiederbegrünung von Flächen.
  • Durch Beschattung von öffentlichen Plätzen, Gebäuden und Grundstücken sowie weiteren Räumen auch ausserhalb des Siedlungsraums mit Bäumen und Sträuchern, welche für die Biodiversität einen Mehrwert erbringen.
  • Durch die Nutzung von Wasser als Gestaltungselement im Siedlungsraum wie auch im Kulturland durch oberflächiges Ableiten von Regenwasser, Bauen von Tümpeln, ausdolen oder umverlegen von Bächen und so Förderung der aquatischen Fauna und Flora wie auch der natürlichen Ufervegetation und ihrer Fauna.
  • Durch kühlende ökologisch hochwertige Fassadenbegrünungen oder wasserrückhaltende biodiversitätsfördernde Dachbegrünungen.

Ausblick auf Aargauer Naturpreis 2027
In der heutigen «Vernetzungsplattform Natur 2030» wurde bereits ein Ausblick auf den Aargauer Naturpreis 2027 gewährt. Dann wird das Thema des Preises «Verdichtung und Biodiversität» sein und die Ausschreibung richtet sich gezielt an Investoren, Arealentwickler, Totalunternehmer und Gemeinden. Es wird um grössere Projekte gehen, welche im Dienst der Innenverdichtung unserer Städte stehen, gleichzeitig Biodiversität fördern und auch gesellschaftlich-soziale Anliegen wie die Schaffung von Begegnungsräumen, Erhöhung der Sicherheit, Gesundheitsförderung, Identitätsstiftung aufnehmen.

«Vernetzungsplattform Natur 2030»
Mit der «Vernetzungsplattform Natur 2030» bietet die Abteilung Landschaft und Gewässer des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) interessierten Akteuren und engagierten Umsetzungspartnern jährlich einen Anlass an, um sich auszutauschen, sich zu vernetzen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Beim diesjährigen Vernetzungsanlass in Aarau stand das Thema «Biodiversität und Vernetzung am Siedlungsrand» im Fokus. Für den Erhalt einer vielfältigen Natur im Kanton Aargau braucht es vernetzte Lebensräume. Das gelingt, wenn die Siedlungsgebiete mit dem umliegenden Kulturland oder Wald fein verzahnt sind, damit sich Tiere und Pflanzen freier bewegen können. Der Kanton Aargau präsentiert mit der Vernetzungsplattform 2024 Projekte, die aufzeigen und inspirieren, wie naturnah gestaltete Flächen zur Vernetzung am Siedlungsrand beitragen. Die Projekte werten Siedlungsränder landschaftlich auf, schaffen Naherholungsräume für den Menschen und sichern sogenannte Trittsteinbiotope für Tier- und Pflanzenarten. Sie sind geprägt von der Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteurinnen und Akteure aus der Bevölkerung, Verwaltung, Landwirtschaft und der Wirtschaft. Wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit zugunsten der Biodiversitätsförderung in der Praxis funktioniert, wurde heute anhand von fünf Projekte diskutiert – von der Strassenaufwertungen am Siedlungsrad über Dunkelkorridore für Fledermäuse, Gewässerrenaturierungen, Schwammlandflächen im Kulturland bis zu Bachöffnungen.

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